Rabenhof und Umgebung
In den etwa eineinhalb Jahrzehnten zwischen dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Bürgerkrieg 1934 versuchte die sozialdemokratische Wiener Stadtverwaltung, mit Wohnbauprojekten und anderen Einrichtungen die aus der Monarchie ererbten sozialen Probleme zu lösen. Dadurch gewann die Stadt bis heute internationale Vorbildwirkung. Noch immer existieren viele der damals errichteten Bauwerke, und einige der Ideen jener Zeit wirken bis in die Gegenwart in der Stadtentwicklung nach. Die drei größten und prestigeträchtigsten Sozialbauprojekte waren der Rabenhof im 3. Bezirk (Landstraße), der Karl-Marx-Hof im 19. Bezirk (Döbling) und der George-Washington-Hof an der Grenze zwischen 10. Bezirk (Favoriten) und 12. Bezirk (Meidling).
Dieser Spaziergang befasst sich mit dem Rabenhof und zeigt auf, was im Roten Wien als besonders wichtig galt und wie damalige Ideen bis heute nachwirken. Die Pläne schufen die beiden Architekten Heinrich Schmid und Hermann Aichinger. In dieser Anlage, deren Grundfläche nur zu 38 % verbaut wurde, befinden sich 1.112 Wohneinheiten auf 78 Stiegen, ein Kindergarten, zwei Spielplätze sowie das Rabenhof-Theater. Aber auch in der Umgebung wurden etliche Wohngebäude errichtet.
Andere Angebote zum Roten Wien:
- »Arbeiterbezirk« Meidling
- Karl-Marx-Hof
- »Ringstraße des Proletariats«
- Siedlerbewegung im Roten Wien
- Wohnlabor Wienerberg
Treffpunkt: vor dem Aufgang Kardinal-Nagl-Platz an der U3-Haltestelle Kardinal-Nagl-Platz (1030 Wien)
Zeitspanne: etwa 120 Minuten
Route: vom Kardinal-Nagl-Platz zum Kardinal-Nagl-Platz
Distanz: etwa 3 km
Preis: siehe Preisübersicht
Thematische Zuordnung:
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