Wolfgang Amadeus Mozart: Mozarthaus Vienna

Wolfgang Amadeus Mozart wurde am 27. Jänner 1756 in Salzburg (damals noch nicht zu Österreich gehörig) geboren. Über seine »Nationalität« könnte man somit diskutieren, aber da sein riesiges Werk weltweite Popularität genießt und unzweifelhaft zum Bedeutendsten im Repertoire klassischer Musik gehört, ist es wohl am besten, ihn als Kosmopolit mit Wahlheimat Wien zu betrachten. Jedenfalls reiste er durch große Teile des Heiligen Römischen Reiches, in die Niederlande, nach Frankreich, in die Schweiz und nach Italien, bevor er sich 1781 endgültig in Wien niederließ, wo er bis zu seinem Tod am 5. Dezember 1791 blieb. Sein Name steht gleichermaßen für Opern, Symphonien, Konzerte und Kammermusik.

Der Rundgang startet im dritten Stock des Museums mit den Lebensumständen des Komponisten. Die persönliche und gesellschaftliche Situation Mozarts in Wien und seine diversen Wiener Wohnorte werden hier thematisiert. Ebenso sind Auftrittsorte, Bezugspersonen, die Freimaurer und das damalige gesellschaftliche Leben in seinen vielfältigen Facetten Schwerpunkte dieses Geschoßes, bevor es im zweiten Stock mit dem musikalischen Schaffen ― vor allem den Opernkompositionen ― weitergeht.

Der Höhepunkt ist aber gewiss die einzig erhaltene Wohnung Mozarts im ersten Stock, seit 27. Jänner 2006 Teil des »Mozarthaus Vienna«. Dies ist mit Sicherheit die vornehmste, größte und teuerste Wohnung, die Mozart sich jemals leistete: vier Zimmer, zwei Kabinette und eine Küche. Die Familie Mozart lebte hier von Ende September 1784 bis Ende April 1787. Die Ausstellung fokussiert in diesem Bereich auf genau diese etwas über zweieinhalb Jahre und beschäftigt sich damit, wie Mozart hier gelebt und gearbeitet hat. In diese Periode fallen auch die Kompositionen zentraler Werke wie beispielsweise »Le Nozze di Figaro«.

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