Kapuzinergruft und Kapuzinerkirche
»Die schöne Leich’« ist etwas, das den Wiener seit jeher beschäftigt. Es gibt wohl keine andere Stadt, in der im Todesfall ein solcher Aufwand betrieben wird. Seit 1. November 2018 bietet die städtische Bestattung sogar ein Internetportal zur Organisation von Begräbnissen aus dem eigenen Wohnzimmer heraus. Vielleicht kennen Sie auch schon das bekannte Lied des in Wien geborenen Komponisten Georg Kreisler »Der Tod, das muss ein Wiener sein«?
Im Jahre 1617 stiftete Kaiserin Anna (verstorben 1618) testamentarisch das Kapuzinerkloster und ordnete zugleich den Bau der Gruft als künftige Grabstätte für sich und ihren Gatten Kaiser Matthias (verstorben 1619) an. Tatsächlich begonnen wurde der Bau im Jahr 1622 und dauerte elf Jahre, sodass erst im Jahr 1633 die Särge von Anna und Matthias in die Gruft überführt werden konnten. Seither wurde die Gruft achtmal im Baustil der jeweiligen Zeit erweitert, um zahlreichen Mitgliedern der Familien Habsburg und Habsburg-Lothringen ihre letzten Ruhestätten zu bieten. Die Kapuzinergruft ist somit sowohl als Gedenkstätte für viele Persönlichkeiten aus der österreichischen Geschichte als auch hinsichtlich der künstlerischen und architektonischen Besonderheiten interessant.
Die Kapuzinerkirche ist eher schlicht gehalten, aber in Verbindung mit einem Besuch der Gruft unbedingt sehenswert. (Die Kapuziner sind ein franziskanischer Bettelorden.)
Besondere Hinweise:
- Bitte beachten Sie, dass dieses Angebot an Öffnungszeiten gebunden ist.
- Die Kapuzinerkirche kann nur besichtigt werden, wenn zum Zeitpunkt der Führung keine liturgische Feier stattfindet.
Treffpunkt: vor dem Eingang (Tegetthoffstraße 2, 1010 Wien)
Zeitspannen: etwa 60 bis 75 Minuten
Zusatzkosten (nicht in meinem Preis inkludiert): eine Eintrittskarte der Kapuzinergruft
Preis: siehe Preisübersicht
Thematische Zuordnung:
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